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PROGRAMM DES EFSZ - Programm 2012-2015

Pluriliteralität im Sachfach für vertieftes Lernen

Pluriliteralität basiert auf Ansätzen zum integrierten Sprachen- und Fachlernen (CLIL). Pluriliteralität im Sachfach ermöglicht vertieftes fachliches Lernen und erfolgreiche Kommunikation von Fachwissen über sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg. Dieser Ansatz fördert die Kreativität und das Verantwortungsbewusstsein junger Menschen in globalen Gesellschaften.

Kontext

Es wird allgemein gesagt, dass CLIL das Potenzial hat, Sprachunterricht und Sachfachlernen zu verbessern. Die Forschung bestätigt, dass Schüler durch CLIL größere Selbstsicherheit im Umgang mit Sprache zeigen, und im Erwerb der Sachkenntnisse nicht hinter muttersprachlich unterrichteten Schülern zurückstehen. Trotzdem bestehen zunehmend Zweifel, ob CLIL die systematische Entwicklung der akademischen Diskurse fördert, die für eine mehrsprachige Fach-Diskurskompetenz nötig ist. CLIL scheint der Forderung, dass Lernende fähig sein müssen ihre neuen Kenntnisse in der Fremdsprache auszudrücken und ihre Schreib- und Lesefertigkeit zu entwickeln nicht ganz gerecht zu werden. CLIL muss nun einen neuen Schritt tun, um die Entwicklung schulbezogener Sprachfertigkeit bei den Lernenden zu unterstützen. Ansonsten wird das Konzept CLIL der Anforderung der Entwicklung con sachfachbezogener Diskurskompetenz, die für die europäischen Bürger des 21. Jhdts. ausschlaggebend ist, nicht nachkommen.

In der zunehmenden Verbesserung der Diskurskompetenz vonseiten der Lernenden gewinnt Präzision an Wichtigkeit. In unserer Gesellschaft, in der Wissen überall zur Verfügung steht, müssen Lernende Strategien des kritischen Lesens und Schreibens entwickeln, die es ihnen erlauben, Wissen in Geistes- wie in Naturwissenschaften fachgerecht auszudrücken und zu verstehen. Trotzdem ist die Entwicklung von fachspezifischer Diskurskompetenz – grundlegender Teil der Entwicklung der schulbezogenen Sprachkompetenz (CALP) - oft nicht im Lehrplan verankert. Die Entwicklung dieser Diskurskompetenz stellt eine große Herausforderung dar, da sie nicht im Inhalts-Vakuum geschehen kann, und von vielen Lernenden erst einmal als befremdend empfunden wird. Fachlehrer in der Sekundarstufe tun sich auch schwer, diese Verantwortung zu übernehmen, da sie der Meinung sind, dies sei Aufgabe des Fremdsprachenlehrers. Wir sind überzeugt, dass die Neuorientierung des CLIL Unterrichts auf die Entwicklung von Diskurskompetenzen hin das Fremdsprachenlernen von ihrem Grammatik-Korsett, dass von Lernern oft als schwierig und sinnlos empfunden wird, befreien wird. Durch die Entwicklung der mehrsprachigen Lese- und Schreibkompetenz wird Fachwissen im CLIL sprachlich verständlich und kognitiv interessant. Dadurch wird die schulbezogene Sprachkompetenz gefördert, eine Kompetenz, die auf andere Fachbereiche und Sprachen übertragbar ist. Um das nötige Umdenken bei Lehrkräften zu unterstützen, wird unser Projekt Handreichungen zur Förderung von mehrsprachiger Diskurskompetenz entwickeln, die auf den neuesten Erkenntnissen im Bereich des Zweitspracherwerbs, der Neurowissenschaft, Sprachbewusstsein und kognitiver Entwicklung beruhen, und in einer transeuropäischen Schulstudie getestet werden.

Dieses Projekt steht in engem Zusammenhang mit früheren Projekten des Europarates, wie zum Beispiel:

 

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