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Herausragende Rolle des EFSZ für eine Kultur der Demokratie in Europa

Author: Stefanie Plut/Donnerstag, 3. Juli 2025/Categories: Show on front page, outreach event, German language, Austria, ECML programme 2024-2027

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Die Rolle des EFSZ und seines umfangreichen Ressourcenpools zur Unterstützung einer innovativen Sprachenbildung für eine demokratische Kultur wurde von ECML-Expertin Catherine Carré-Karlinger in einer Posterpräsentation auf der internationalen Konferenz „Artikulationen der Demokratiebildung“ hervorgehoben.

Die Tagung fand am 15. und 16. Mai 2025 in Wien statt und wurde von der Universität Wien (Arbeitsbereichen Didaktik der Politischen BildungSprachlehr- und -lernforschung und Geschichtsdidaktik der Universität Wien) sowie vom Demokratiezentrum Wien in Kooperation mit dem Verband der österreichischen Volkshochschulen (VÖV) und dem Zentrum für Lehrer*innenbildung der Universität Wien organisiert.

Ziel der Tagung war es, das Verhältnis von Sprache, Demokratie und Bildung aus einer interdisziplinären Perspektive zu hinterfragen. In anregenden Vorträgen wurden konzeptionelle Fragestellungen analysiert, wie z.B. im Vortrag  „Umkämpfte Räume, gesellschaftliche Erfahrung und Artikulation“ von Waltraud Meints-Stender, Professorin für Politik und Bildung an der Hochschule Niederrhein.

Es wurden auch Narrative der mehrsprachigen postmigrantischen Gesellschaft aus der Sicht der Betroffenen beleuchtet.  Beispielhaft dafür war der Vortrag von Katharina Brizić, Professorin für Mehrsprachigkeitsforschung an der Universität Freiburg, mit dem TitelYou are my Hero. Remembrance, Language and Participation in Times of Forced Migration“.

Auf Paneelen und in Workshops wurden aktuelle Forschungsergebnisse präsentiert und pädagogische Szenarien zur Förderung einer Kultur der Demokratie durch sprachliche und politische Bildung erörtert.  Lisa Horak und Hannes Schwaiger (Universität Wien) stellten in diesem Rahmen das aktuelle interdisziplinäre Forschungsprojekt „Kulturelle Teilhabe an historischen Museen – Angebote und Zugänge für DaZ-Lernende“ vor - ein Projekt, das die oft erschwerte gesellschaftliche Teilhabe der Menschen, die Deutsch als Zweitsprache (DaZ) lernen, in den Mittelpunkt stellt.

Almut Büchsel, Leiterin der Programmbereiche Lehrkräftequalifizierungen, Deutschkurse für Geflüchtete und Deutsch auf Mittel/-Oberstufe an der Volkshochschule Berlin Mitte, lud ihrerseits die Tagungsgäste ein, am Beispiel von DaZ-Bildungskontexten für erwachsene geflüchtete Lerner*innen in Deutschland über konkreten Potentiale für Demokratiebildung in der Sprachbildungspraxis zu reflektieren.

Demokratie will gelernt, gestaltet und gepflegt werden: sie ist ein zentraler pädagogischer Auftrag. Demzufolge spielt Schule als institutionalisierter Lernort, an dem individuelle Lebensentwürfe und gesellschaftliche Anforderungen in Einklang gebracht werden sollen, eine Schlüsselrolle. Schule trägt das Potential in sich, Demokratie als Lebensform im Nahbereich aller Kinder und Jugendlichen  erfahrbar zu machen. Dies wiederum erfordert eine konsequente Professionalisierung des gesamten pädagogischen Personals. Die Sinnhaftigkeit einer interdisziplinären Annäherung zwischen sprachlicher und politischer Bildung in unserer mehrsprachigen Gesellschaft wurde auf der Konferenz mehrfach unterstrichen. In dieser Hinsicht erweist sich das EFSZ als ein wichtiger Wegweiser.

 

Mehr dazu unter: 
https://www.ecml.at/en/ECML-Programme/Poster-Sprachenbildung 
Autorin: Catherine Carré-Karlinger

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